Arbeitsaufgabe

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Mindestens seit Dezember 2005 arbeite ich an dem Projekt "Arbeitsaufgabe". Damals reifte in mir der Gedanke, Arbeit zum Thema einer Arbeit zu machen. Mit vagen Vorstellungen des Konzepts fing alles an. Es folgten Recherchen zur Arbeit, genauere Konzepte, Zweifel, Kostenermittlungen, Präsentationsentwürfe, Konzeptkorrekturen bis zu dem Entschluss, die Performance zu starten:



E-Mail vom 16.04.07

An das
Kulturamt der Stadt Münster
Stadthaus 1
Klemensstr. 10

48143 Münster


Sehr geehrter Herr Ermeling,

auf Ihrer Internetseite steht unter anderem: „Kultur prägt die Stadt. Münsters Kulturschaffende sorgen immer wieder für Vielfalt und Veränderung im Kulturleben der Stadt und geben Anlass zur Auseinandersetzung mit aktuellen Themen.“

Eines dieser aktuellen Themen, das einer vertiefenden Auseinandersetzung bedarf, heißt Arbeit. In vielerlei Hinsicht ist Arbeit die Grundlage menschlicher Beziehungen zur Welt und untereinander. Seit einigen Jahren beschäftigt mich dieses Thema besonders, deshalb möchte ich Ihnen folgendes Projekt kurz vorstellen:

Der Projekttitel ist „Arbeitsaufgabe“. Es handelt sich um eine Performance, bestehend aus Planung, Kommunikation und Dokumentation des „Arbeitsaufgabe“-Projektes einerseits und der Herstellung eines „Denkmals für die Arbeit“ andererseits.

Bei der Arbeit am „Denkmal für die Arbeit“ überziehe ich einen Natursteinbrocken (Maße ca. 5m x 2m x 2m, ca. 50 Tonnen) mit überwiegend winzigen Verzierungen. Es wird eine gewaltige Attraktion und ein Anziehungspunkt für Besucher, gedacht für die Stadt Münster, der ich dieses Projekt zunächst anbiete. Ebenso wichtig wie das konkrete Werk ist die Diskussion in seinem Umfeld. Deshalb braucht das Projekt Öffentlichkeit.

Mitteilungen an die Presse und eine Internet-Seite www.arbeitsaufgabe.de sind vorgesehen. Dort wird auch unser Schriftverkehr dokumentiert.

Die Zeit für die Arbeit am „Denkmal für die Arbeit“ allein liegt bei ca. 8.500 Arbeitsstunden. Das Gesamtprojekt dauert ca. 7 bis 10 Jahre. Die täglichen Arbeitszeiten sind frei.

Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit, zunächst bei der Deutschen Bank, finanzieren will, betragen voraussichtlich ca. 849.630 €.

Ich hoffe, Sie erkennen die Widersprüche, den Spaß, den Ernst, das Spiel, die Kunst, die Kultur usw. oder den Sinn und Nutzen dieses Projektes nicht nur speziell für Münster und bitte Sie, mein Anliegen, die „Arbeitsaufgabe“ in und für Münster auf dem „Lindenhof-Areal“ (Promenade/Himmelreichallee) durchzuführen, zu unterstützen.

Weiterhin bitte ich Sie, Ihren Presseverteiler für Pressemitteilungen nutzen zu dürfen. Es wäre schön, wenn die Pressemitteilung so versendet werden könnte, dass vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit, an dem das Projekt offiziell starten soll und der Internetauftritt online gestellt wird, die Presse informiert ist.

Hilfreich ist auch die Finanzierung der ersten Internetpräsentation/Dokumentation. Diese Kosten betragen voraussichtlich 1500,- € und werden von mir bei Realisierung des Kredits zurückgezahlt. Die gleiche Bitte geht auch an die GWK (Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V.), dadurch lässt sich unter Umständen der benötigte Betrag um den Anteil deren Förderung kürzen.

Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung, usw. bin ich immer dankbar. Gern stehe ich Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn


Anlagen:
Projektbeschreibung
Kostenplan
1. Pressemitteilung
Angaben zu meiner Person



E-Mail vom 16.04.07

An die
GWK
Gesellschaft zur Förderung der
Westfälischen Kulturarbeit e. V.
Fürstenbergstr. 14

48147 Münster



Hallo Susanne,
lange haben wir nichts mehr voneinander gehört. Bei mir lag eine kleine Kunstschaffenspause an, so dass sich unsere Wege nicht kreuzen konnten. Ich hoffe bei Dir läuft alles Bestens. Meine guten Erfahrungen als "junger Künstler" mit Dir und der GWK-Förderung haben mich nun bewogen Dich über mein neustes Projekt zu informieren:

Der Projekttitel ist "Arbeitsaufgabe". Es handelt sich um eine Performance, bestehend aus Planung, Kommunikation und Dokumentation des "Arbeitsaufgabe"-Projektes einerseits und der Herstellung eines "Denkmals für die Arbeit" andererseits.

Bei der Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" überziehe ich einen Natursteinbrocken (Maße ca. 5 m x 2 m x 2m, ca. 50 Tonnen) mit überwiegend winzigen Verzierungen. Es wird eine gewaltige Attraktion und ein Anziehungspunkt für Besucher, gedacht für die Stadt Münster, der ich dieses Projekt zunächst anbiete. Ebenso wichtig wie das konkrete Werk, ist die Diskussion in seinem Umfeld. Deshalb braucht das Projekt Öffentlichkeit.

Mitteilungen an die Presse und eine Internet-Seite www.arbeitsaufgabe.de sind vorgesehen. Dort wird auch unser Schriftverkehr dokumentiert.

Die Zeit für die Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" allein liegt bei ca. 8.500 Arbeitsstunden. Das Gesamtprojekt dauert ca. 7 bis 10 Jahre. Die täglichen Arbeitszeiten sind frei.

Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit, zunächst bei der Deutschen Bank, finanzieren will, betragen voraussichtlich ca. 849.630 €.

Ich hoffe, Du erkennst die Widersprüche, den Spaß, den Ernst, das Spiel, die Kunst, die Kultur usw. oder den Sinn und Nutzen dieses Projektes nicht nur speziell für Münster, und bitte Dich mein Anliegen die "Arbeitsaufgabe" in und für Münster auf dem "Lindenhof-Areal" (Promenade/Himmelreichallee) durchzuführen, zu unterstützen.

Weiter bitte ich Dich, Deinen Presseverteiler für Pressemitteilungen nutzen zu dürfen. Die erste Pressemitteilung soll so versendet werden, dass vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit, an dem das Projekt offiziell starten soll und der Internetauftritt online gestellt wird, die Presse informiert ist.

Hilfreich ist auch die Finanzierung der ersten Internetpräsentation/Dokumentation. Diese Kosten betragen voraussichtlich 1500,- € und werden von mir bei Realisierung des Kredits zurückgezahlt. Die gleiche Bitte geht auch an das Kulturamt der Stadt Münster, dadurch lässt sich unter Umständen der benötigte Betrag um den Anteil deren Förderung kürzen.

Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung, usw. bin ich immer dankbar. Gern komme ich für ein persönliches Gespräch auch mal wieder bei Dir vorbei.

Mit Dank für Deine Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn


Anlagen:
Projektbeschreibung
Kostenplan
1. Pressemitteilung
Angaben zu meiner Person



E-Mail vom 16.04.07

An
Rainer Bode, FKK Münster
Achtermannstr. 10-12

48143 Münster


Hallo Rainer Bode,

seit einigen Jahren bin ich Bezieher Deines Newsletters und schätze Dein Engagement für Kunst, Kultur, Soziales und Politik in Münster. Genau diese zuletzt genannten Punkte sind wichtige Elemente meines aktuellen Projektes über das ich Dich hier informieren will:

Der Projekttitel ist "Arbeitsaufgabe". Es handelt sich um eine Performance, bestehend aus Planung, Kommunikation und Dokumentation des "Arbeitsaufgabe"-Projektes einerseits und der Herstellung eines "Denkmals für die Arbeit" andererseits.

Bei der Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" überziehe ich einen Natursteinbrocken (Maße ca. 5 m x 2 m x 2m, ca. 50 Tonnen) mit überwiegend winzigen Verzierungen. Es wird eine gewaltige Attraktion und ein Anziehungspunkt für Besucher, gedacht für die Stadt Münster, der ich dieses Projekt zunächst anbiete. Ebenso wichtig wie das konkrete Werk, ist die Diskussion in seinem Umfeld. Deshalb braucht das Projekt Öffentlichkeit.

Mitteilungen an die Presse und eine Internet-Seite www.arbeitsaufgabe.de sind vorgesehen. Dort wird auch unser Schriftverkehr dokumentiert.

Die Zeit für die Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" allein liegt bei ca. 8.500 Arbeitsstunden. Das Gesamtprojekt dauert ca. 7 bis 10 Jahre. Die täglichen Arbeitszeiten sind frei.

Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit, zunächst bei der Deutschen Bank, finanzieren will, betragen voraussichtlich ca. 849.630 €.

Ich hoffe, Du erkennst die Widersprüche, den Spaß, den Ernst, das Spiel, die Kunst, die Kultur usw. oder den Sinn und Nutzen dieses Projektes nicht nur speziell für Münster, und bitte Dich mein Anliegen die "Arbeitsaufgabe" in und für Münster auf dem "Lindenhof-Areal" (Promenade/Himmelreichallee) durchzuführen, zu unterstützen.

Ich bitte Dich um Unterstützung für die notwendige Öffentlichkeit. Dabei denke ich an die Ankündigung des Projekts auf dem FKK- Newsletter und das Versenden der Pressemitteilung über Deinen Presseverteiler. Die erste Pressemitteilung soll so versendet werden, dass vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit, an dem das Projekt offiziell starten soll und der Internetauftritt online gestellt wird, die Presse informiert ist.

Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung, usw. bin ich immer dankbar. Gern komme ich für ein persönliches Gespräch auch mal bei Dir vorbei.

Mit Dank für Deine Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen Ulf Lebahn


Anlagen:
Projektbeschreibung
Kostenplan
1. Pressemitteilung
Angaben zu meiner Person



Antwort-Mail von Rainer Bode, FKK, vom 21.04.2007

Kein Problem, das in den Newsletter aufzunehmen. Aber welchen Text genau? Diesen? Denn müßtest du schon selbst zusammenstellen. Und wann soll das raus. Der Newsletter geht wohl am Mittwoch raus. Und die presse: Es ist meistens besser, wenn die Künstler das selbst versenden. Notfalls kann ich das auch machen. Aber das ist nicht sinnvoll. Hier schon mal die Emailadressen der Münsterraner zeitungen.
(...)
Gru´ß

Rainer Bode, FKK Münster



Brief vom 24.04.2007

An den
Oberbürgermeister der Stadt Münster
Herrn Dr. Berthold Tillmann
Klemensstr. 10

48127 Münster


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Tillmann,

Münster ist die lebenswerteste Stadt der Welt. Das weiß ich als Münsteraner natürlich nicht erst aus den Medien. Gerade deshalb ist die Ortswahl für mein Projekt "Arbeitsaufgabe" idealerweise Münster.

Kurz zusammengefasst ist Folgendes geplant: "Arbeitsaufgabe" ist eine Performance, bestehend aus Kommunikation, Planung und Dokumentation einerseits und der Herstellung eines "Denkmals für die Arbeit" andererseits.

Bei der Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" überziehe ich einen Natursteinbrocken (Maße ca. 5m x 2m x 2m, ca. 50 Tonnen) mit überwiegend winzigen Verzierungen. Es wird eine gewaltige Attraktion und ein Anziehungspunkt für Besucher aus Münster und darüber hinaus. Der Arbeitsplatz ist auf dem "Lindenhof-Areal" (Promenade/Himmelreichallee) vorgesehen. Ein Ort, an dem man jederzeit bei der Arbeit zusehen bzw. die Entwicklung des "Denkmals für die Arbeit" anschauen kann. Ebenso wichtig wie das Werk selbst ist die Diskussion in seinem Umfeld. Deshalb braucht das Projekt Öffentlichkeit.

Mitteilungen an die Presse und eine Internet-Seite www.arbeitsaufgabe.de sind vorgesehen. Dort wird auch unser Schriftverkehr dokumentiert.

Die Zeit für die Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" allein liegt bei ca. 8.500 Arbeitsstunden. Das Gesamtprojekt dauert ca. 7 bis 10 Jahre. Die täglichen Arbeitszeiten sind frei.

Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit, zunächst bei der Deutschen Bank, finanzieren will, betragen voraussichtlich ca. 849.630 €.

Ich hoffe, Sie erkennen die Förderlichkeit dieses Projektes nicht nur speziell für Münster und bitte Sie, mein Anliegen, das Projekt "Arbeitsaufgabe" auf dem "Lindenhof-Areal" (Promenade/Himmelreichallee) durchzuführen, zu unterstützen.

Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung usw. bin ich immer dankbar. Gern stehe ich Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn

Anlagen:
Projektbeschreibung
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Angaben zu meiner Person



Brief vom 24.04.2007

An den
Vorsitzenden des Vorstands der Deutsche Bank AG
Herrn Dr. Josef Ackermann
Taunusanlage 12

60325 Frankfurt am Main


Sehr geehrter Herr Dr. Ackermann,

"Die Deutsche Bank gehört zu den führenden internationalen Finanzdienstleistern. (... )Die Deutsche Bank betrachtet es als ihren unternehmerischen Auftrag, für Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter und die Gesellschaft nachhaltigen Mehrwert zu schaffen. Gemeinsame Grundlage dieses Anspruchs ist ihre Unternehmenskultur. Sie zeichnet sich durch Leistungsorientierung, gegenseitigen Respekt und Engagement für den Menschen wie für die Sache aus."

In vielerlei Hinsicht ist Arbeit die Grundlage menschlicher Beziehungen zur Welt und untereinander. Ich denke, Arbeit ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit, deshalb möchte ich Ihnen folgendes Projekt kurz vorstellen:

Der Projekttitel ist "Arbeitsaufgabe". Es handelt sich um eine Performance, bestehend aus Kommunikation, Planung und Dokumentation des "Arbeitsaufgabe"-Projektes einerseits und der Herstellung eines "Denkmals für die Arbeit" andererseits.

Bei der Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" überziehe ich einen Natursteinbrocken (Maße ca. 5m x 2m x 2m, ca. 50 Tonnen) mit überwiegend winzigen Verzierungen. Es wird eine gewaltige Attraktion und ein Anziehungspunkt für Besucher, wenn möglich für die Stadt Münster, der ich dieses Projekt zunächst anbiete. Der Arbeitsplatz ist auf dem "Lindenhof-Areal" (Promenade/Himmelreichallee) in Münster vorgesehen. Ein Ort, an dem man jederzeit bei der Arbeit zusehen bzw. die Entwicklung des "Denkmals für die Arbeit" anschauen kann. Ebenso wichtig wie das Werk selbst, ist die Diskussion in seinem Umfeld. Deshalb braucht das Projekt Öffentlichkeit.

Mitteilungen an die Presse und eine Internet-Seite www.arbeitsaufgabe.de sind vorgesehen. Dort wird auch unser Schriftverkehr dokumentiert.

Die Zeit für die Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" allein liegt bei ca. 8.500 Arbeitsstunden. Das Gesamtprojekt dauert ca. 7 bis 10 Jahre. Die täglichen Arbeitszeiten sind frei.

Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit, zunächst bei der Deutschen Bank, finanzieren will, betragen voraussichtlich ca. 849.630 €.

Ich denke, meine spezielle künstlerische Art, das Thema Arbeit zu behandeln, korrespondiert unter anderem mit Ihrem Ziel: "(...) Herausragendes zu leisten und Herkömmliches zu hinterfragen (...)". Auch finanziell wird sich das Projekt für die Deutsche Bank lohnen.

Da der Deutschen Bank in und für Deutschland eine besondere Rolle zukommt, sind Sie als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank mein erster Ansprechpartner für den Kredit. Ich bitte Sie also, mir einen Kredit in der oben genannten Höhe zu gewähren.

Ich hoffe, Sie erkennen die Förderlichkeit dieses Projektes nicht nur in finanzieller, sondern auch in künstlerischer, politischer und sozialer Hinsicht, und bitte Sie, mein Anliegen, das Projekt "Arbeitsaufgabe" durchzuführen, zu unterstützen..

Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung, usw. bin ich immer dankbar. Gern stehe ich Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn

Anlagen:
Projektbeschreibung
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Angaben zu meiner Person



Antwort-Mail von Dr. Susanne Schulte, GWK, vom 26.04.2007

Lieber Ulf,
zu Deiner Arbeits-, d.h. ja eigentlich Lebensaufgabe dies: Gern schicken wir Dir die benötigten Presseadressen. Leider kann ich selbst mit dem Programm nicht so richtig umgehen, weshalb ich unsere Auszubildende, Carina Berndt, bitten werde, Dir alles zu mailen. Sie schafft das vielleicht noch heute nachmittag.
Finanziell können wir zu Deinem schönen Projekt leider nichts beitragen, da Du die Altersgrenze, bis zu der wir Künstlerinnen und Künstler unterstützen können, schon überschritten hast. Ich bin da satzungsmäßig gebunden und Ausnahmen bestätigen in unserm Zusammenhang keine Regel.
Ich wünsche Dir für Dein Vorhaben alles Gute und schick Dir einen herzlichen Gruß,
Susanne



E-Mails an das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung, das Amt für Liegenschaften der Stadt Münster, die CDU Münster, die SPD Münster, die Grünen Münster, die PDS-Linke Liste Münster, die FDP Münster, die ÖDP Münster, die UWG-MS Münster vom 26.04.2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

Münster ist die lebenswerteste Stadt der Welt. Das weiß ich als Münsteraner natürlich nicht erst aus den Medien. Gerade deshalb ist die Ortswahl für mein Projekt "Arbeitsaufgabe" idealerweise Münster.

Kurz zusammengefasst ist Folgendes geplant: "Arbeitsaufgabe" ist eine Performance, bestehend aus Kommunikation, Planung und Dokumentation einerseits und der Herstellung eines "Denkmals für die Arbeit" andererseits.

Bei der Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" überziehe ich einen Natursteinbrocken (Maße ca. 5m x 2m x 2m, ca. 50 Tonnen) mit überwiegend winzigen Verzierungen. Es wird eine gewaltige Attraktion und ein Anziehungspunkt für Besucher aus Münster und darüber hinaus. Der Arbeitsplatz ist auf dem "Lindenhof-Areal" (Promenade/Himmelreichallee) vorgesehen. Ein Ort, an dem man jederzeit bei der Arbeit zusehen bzw. die Entwicklung des "Denkmals für die Arbeit" anschauen kann. Ebenso wichtig wie das Werk selbst ist die Diskussion in seinem Umfeld. Deshalb braucht das Projekt Öffentlichkeit.

Mitteilungen an die Presse und eine Internet-Seite www.arbeitsaufgabe.de sind vorgesehen. Dort wird auch unser Schriftverkehr dokumentiert.

Die Zeit für die Arbeit am "Denkmal für die Arbeit" allein liegt bei ca. 8.500 Arbeitsstunden. Das Gesamtprojekt dauert ca. 7 bis 10 Jahre. Die täglichen Arbeitszeiten sind frei.

Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit, zunächst bei der Deutschen Bank, finanzieren will, betragen voraussichtlich ca. 849.630 €.

Ich hoffe, Sie erkennen die Förderlichkeit dieses Projektes nicht nur speziell für Münster und bitte Sie, mein Anliegen, das Projekt "Arbeitsaufgabe" auf dem "Lindenhof-Areal" (Promenade/Himmelreichallee) durchzuführen, zu unterstützen.

Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung usw. bin ich immer dankbar. Gern stehe ich Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn

Anlagen:
Projektbeschreibung
Kostenplan
Angaben zu meiner Person



Antwortschreiben vom Oberbürgermeister der Stadt Münster





Antwortschreiben von Michael Münch, Deutsche Bank (im Anhang Broschüre "Unser gesellschaftliches Engagement")





E-Mail vom 2.5.2007 an Michael Münch, Deutsche Bank

An die
Deutsche Bank
Kultur und Gesellschaft
Z. H. Herrn Michael Münch

60262 Frankfurt am Main


Sehr geehrter Herr Münch,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 27.04.07.

Möglicherweise liegt hier ein Missverständnis vor. Ich bitte Sie nicht mir Geld zu schenken, sondern mir einen Kredit zu leihen. Dadurch ließen sich Ihre zur Verfügung stehenden Mittel für weiteres gesellschaftliches Engagement erhöhen. Darüber hinaus erfülle ich mit meinem Projekt mindestens 3 Ihrer Förderschwerpunkte. Nämlich: Kunst, Bildung und Soziales. Auch eine langfristige Partnerschaft bietet meine "Arbeitsaufgabe". So gesehen passt meine Performance doch wunderbar in Ihr Förderkonzept und zusätzlich bringt Sie Ihnen auch noch finanziellen Gewinn.

Ich bitte Sie meinen Kreditwunsch, gern mit einer Empfehlung der Förderlichkeit meiner "Arbeitsaufgabe" Ihrerseits, an Herrn Ackermann weiterzuleiten. Mit Ihrer und Herrn Ackermanns Zustimmung wachsen meine Kredit-Chancen und mir steht eine große "Arbeitsaufgabe" bevor. Ihr Anspruch: "...Immer geht es uns darum, Menschen zu ermöglichen, über sich hinauszuwachsen, und ihnen zu helfen, aus ihren Möglichkeiten Fähigkeiten zu machen.", ist auch meiner. Eine Investition in mein Projekt lohnt sich sicher.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn



Antwort-Mail von Reinhard Adams, Stadt Münster, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, vom 7.5.2007

Sehr geehrter Herr Lebahn,

Herr Stadtdirektor Schultheiß hat mich gebeten, Ihre Mail vom 26.04.2007 zu beantworten.

Sie haben sich in Ihrer Mail für Münster als Standort der Realisierung Ihres Projektes "Arbeitsaufgabe" ausgesprochen und konkret das Areal "Lindenhof" benannt.

Grundsätzlich lehnt die Stadt Münster Ihr Vorhaben nicht ab. Das von Ihnen favorisierte Grundstück steht allerdings nicht zur Verfügung, da dieses Areal anderweitig für eine hochwertige Bebauung verplant ist.

Gerne ist die Stadt bereits, Ihnen bei der Suche nach einem adäquaten Grundstück zu helfen. Auch sollten Sie bei dieser Gelegenheit Ihr Projekt und deren Realisierung im Detail vorstellen.

Als Gesprächspartner wird Ihnen bei Bedarf Herr Schowe - Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung. Verkehrsplanung Tel. 0251/4926100 - zur Verfügung stehen.

Rückfragen Ihrerseits beantworte ich gerne.

mit freundlichen Grüßen
Reinhard Adams



E-Mail vom 8.5.2007 an Reinhard Adams, Stadt Münster, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung

Sehr geehrter Herr Adams,

vielen Dank für Ihre grundsätzliche Bereitschaft die Durchführung der "Arbeitaufgabe" in Münster zu unterstützen.

Ich freue mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und lade Sie ein meine Internetseite www.arbeitsaufgabe.de immer wieder mal zu besuchen. Sie ist Teil der "Arbeitsaufgabe" und entwickelt sich ständig weiter, so dass ein Blick von Zeit zu Zeit sich lohnt.

Mit freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn



E-Mail vom 8.5.2007

An den
Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung
Herrn Christian Schowe

Sehr geehrter Herr Schowe,

Herr Adams hat mir Sie als Gesprächspartner für die Suche nach einem geeigneten Standort für mein Projekt "Arbeitsaufgabe" empfohlen.

Genauere Informationen über das Projekt sind auf meiner Internetseite www.arbeitsaufgabe.de zu finden. Darüber hinaus stelle ich Ihnen meine Vorstellungen zur Ortswahl hier noch einmal besonders vor. Es scheint mir willkommen einen lebenswerten, von vielen Menschen gern besuchten Ort für die "Arbeitsaufgabe" zu finden. Es geht mir darum, Arbeit in einer Freizeitatmosphäre anzusiedeln, um die Kunst, das Spiel, den Spaß, die Freiwilligkeit und damit das kreative Potential der "Arbeitsaufgabe" zu betonen. Hier bietet sich das Areal "Lindenhof" gut an. Eine Alternative dazu stellen auch die Aaseewiesen dar.

Ich hoffe Ihnen eine bessere Vorstellung meiner Ideen gegeben zu haben und freue mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Ihnen.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern persönlich zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn



Antwort-Mail von Wolfgang Heuer, SPD-Ratsfraktion Münster, vom 17.5.2007

Sehr geehrter Herr Lebahn,

für Ihr Schreiben zu einem "Denkmal für die Arbeit" auf dem städtischen Lindenhof-Areal danke ich Ihnen recht herzlich. Das von Ihnen anvisierte Gelände ist allerdings für eine hochwertige Bebauung vorgesehen. Ob hier nun - wie ursprünglich beabsichtigt - der "Westfälisch-Lippische Sparkassen- und Giroverband" seine neue Verbandszentrale errichten wird, ist allerdings derzeit ungewiss. In dieser derzeit ungeklärten Situation wird man jedoch keine weitergehenden Aussagen zur dauerhaften Installation eines Kunstwerks an diesem Standort machen können.

Vielleicht schauen Sie sich auch nach anderen Möglichkeiten im Stadtgebiet um.

Für heute verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Heuer
SPD-Ratsfraktion



E-Mail vom 18.05.2007

An das
Kulturamt der Stadt Münster
Z. H. Herrn Ermeling
Stadthaus 1
Klemensstr. 10

48143 Münster


Sehr geehrter Herr Ermeling,

vielen Dank noch einmal an dieser Stelle für unser freundliches Telefonat vom 24.04.07, in dem Sie mir zugesagt haben, auf mein Schreiben vom 16.04.07 schriftlich zu antworten. Ich habe mich auf Ihre Antwort gefreut, denn den Diskurs auf meiner Internetseite abzubilden ist wichtig.

Am 28.04.07 erhielt ich ein Schreiben von Herrn Teuteberg, aus dem hervorgeht, dass er für die Einbettung der "Arbeitsaufgabe" in Münsters städtisches und kulturelles Leben auf Ihre Empfehlung zählt, sobald die Finanzierung gesichert ist.

Ich bitte Sie nun, trotz der noch unsicheren Finanzierung der "Arbeitsaufgabe", mir mitzuteilen, ob Sie Herrn Oberbürgermeister Dr. Tillmann zur Realisierung der "Arbeitsaufgabe" in Münster ermuntern wollen. Eine positive Stellungnahme Ihrerseits tut dem Projekt und seiner weiteren Entwicklung sicher gut.

Ich freue mich auf eine Mitteilung von Ihnen. Weiterhin stehe ich Ihnen gern auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen

Ulf Lebahn



Brief vom 18.05.07

An die
Deutsche Bank

Kultur und Gesellschaft
Z. H. Herrn Michael Münch

60262 Frankfurt am Main 18.05.07


Sehr geehrter Herr Münch,

seit meiner letzten Mail an Sie vom 02.05.07 ist nun einige Zeit vergangen und ich befürchte, dass sie gar nicht bei Ihnen angekommen ist. Deshalb sende ich sie Ihnen noch einmal auf diesem Wege:

"Sehr geehrter Herr Münch,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 27.04.07.

Möglicherweise liegt hier ein Missverständnis vor. Ich bitte Sie nicht mir Geld zu schenken, sondern mir einen Kredit zu leihen. Dadurch ließen sich Ihre zur Verfügung stehenden Mittel für weiteres gesellschaftliches Engagement erhöhen. Darüber hinaus erfülle ich mit meinem Projekt mindestens 3 Ihrer Förderschwerpunkte. Nämlich: Kunst, Bildung und Soziales. Auch eine langfristige Partnerschaft bietet meine "Arbeitsaufgabe". So gesehen passt meine Performance doch wunderbar in Ihr Förderkonzept und zusätzlich bringt Sie Ihnen auch noch finanziellen Gewinn.

Ich bitte Sie meinen Kreditwunsch, gern mit einer Empfehlung der Förderlichkeit meiner "Arbeitsaufgabe" Ihrerseits, an Herrn Ackermann weiterzuleiten. Mit Ihrer und Herrn Ackermanns Zustimmung wachsen meine Kredit-Chancen und mir steht eine große "Arbeitsaufgabe" bevor. Ihr Anspruch "...Immer geht es uns darum, Menschen zu ermöglichen, über sich hinauszuwachsen, und ihnen zu helfen, aus ihren Möglichkeiten Fähigkeiten zu machen", ist auch meiner. Eine Investition in mein Projekt lohnt sich sicher.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn"

Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören, denn ich halte die Deutsche Bank nach wie vor für berufen, die "Arbeitsaufgabe" mit einem Kredit zu fördern. Sie sind mein erster Ansprechpartner; lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen!

Mit freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn



Antwort-Mail von Andreas Ermeling, Kulturamt der Stadt Münster, vom 21.05.07

Sehr geehrter Herr Lebahn,
als ich Ihnen in unserem Telefonat eine Antwort auf Ihre E-Mail zugesagt habe, wusste ich noch nicht, dass zu dem Zeitpunkt schon ein Schreiben seitens des Büros des Oberbürgermeisters durch Herrn Teuteberg an Sie auf den Weg gebracht wurde. Da darin eine fundierte Auskunft seitens der Stadt Münster bereits enthalten ist, erübrigen sich daher meines Erachtens im Augenblick weitere Schreiben einzelner Ämter und Einrichtungen der Stadt.
Sobald also die Finanzierung Ihres Projektes sicher gestellt und es über das Planungsstadium hinaus entwickelt ist, melden Sie sich doch wieder beim Kulturamt. Wie durch Herrn Teuteberg bereits vorgeschlagen, kann dann ggf. in eine konkrete Standortsuche eingestiegen werden.
Mit freundlichen Grüßen
I. A.
Andreas Ermeling
Kulturamt der Stadt Münster



Antwortschreiben von Michael Münch, Deutsche Bank (im Anhang Broschüre "Unser gesellschaftliches Engagement")





Mail vom 12.10.07

An die
Deutsche Bank Investment & FinanzCenter
Alter Fischmarkt 13

48143 Münster


Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Empfehlung von Herrn Michael Münch von der Deutschen Bank, Kultur und Gesellschaft, wende ich mich heute an Sie.
Es geht um die Aufnahme eines Kredits in Höhe von 850 000,- € zur Finanzierung des Projektes "Arbeitsaufgabe". Nähere Infos zu diesem Projekt finden Sie vorab unter www.arbeitaufgabe.de.
Um Weiteres zu besprechen schlage ich Ihnen einen Termin am Freitag, den 29.10.07 um 12 Uhr in Ihrer Geschäftsstelle vor.

Mit freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn



Brief vom 15.10.07

An die
RUHR.2010 GmbH
Postfach 103011

45030 Essen


Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen mein Projekt „Arbeitsaufgabe“ vorstellen und es für Ihr Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 vorschlagen.

„Arbeitsaufgabe“ ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Arbeit, das mich jetzt schon seit mehreren Jahren beschäftigt. Beim Lesen Ihrer Internetseite www.kulturhauptstadt-europas.de habe ich festgestellt, dass die „Arbeitsaufgabe“ in vielerlei Hinsicht ausgezeichnet in Ihr Konzept passt: „RUHR.2010 hat die Vision, aus der regionalen Gemeinschaft von 53 Städten eine Metropole neuen Stils zu bilden. Die Identität dieser Metropole ist nicht mehr geprägt von Arbeit, sondern von Kultur. „Das Ruhrgebiet atmet nicht mehr Staub, sondern Zukunft." (Adolf Muschg)“ (Zitat www.kulturhauptstadt-europas.de) Genau diesen Übergang zu verdeutlichen ist ein Anliegen meines Projekts. So staubig es auch an bestimmten Stellen sein mag, es soll in eine Zukunft weisen, deren Grundstimmung die Pflege einer Kultur der Offenheit, der Freiheit und des liebevollen, fürsorglichen Umgangs mit der Zeit ist.

So ist Ihr Motto, nämlich „RUHR.2010 vermittelt ästhetische Erlebnisse ohne Grenzen und schafft ein kreatives Milieu, in dem sich der Einzelne mit seinen individuellen Möglichkeiten entfalten kann.“ (Zitat www.kulturhauptstadt-europas.de), meine Arbeit: Die „Arbeitsaufgabe“.

„Kunst, Kultur, Kreativität und Ideen sind Antriebskräfte für technologische und ökonomische Innovationsprozesse.“ (Zitat www.kulturhauptstadt-europas.de). Innovation kann nur bedeuten jedem Menschen überall auf der ganzen Welt zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen. Ein Fortschritt in diese Richtung verlangt langfristig und gerecht, regional und global, individuell und sozial zu denken und zu handeln. Viele Aspekte in meinem Projekt betonen das.

Einen passenden Ort in der Metropole Ruhr, der öffentlich zugänglich ist und gern von vielen Menschen besucht wird, finden wir sicher gemeinsam.

Bisher scheitert ein entscheidendes Fortschreiten der „Arbeitsaufgabe“ an seiner Finanzierung. Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit finanzieren will, betragen voraussichtlich 849.630 €. Zur Zeit versuche ich den Kredit von der Deutschen Bank zu erhalten. Sie können das im Internet auf der Seite www.arbeitsaufgabe.de unter Dokumentation nachlesen. Hier finden Sie auch unseren Schriftverkehr. Für Sie soll sich die „Arbeitsaufgabe“ genauso auszahlen: Ich schlage Ihnen ebenfalls vor, mein Projekt auf Kreditbasis zu realisieren.

Ich hoffe, Sie erkennen die Fruchtbarkeit dieses Projektes nicht nur in finanzieller, sondern auch in künstlerischer, politischer und sozialer Hinsicht, und bitte Sie, mein Anliegen, das Projekt „Arbeitsaufgabe“ in Ihr Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 aufzunehmen.

Für Anregungen, Kritik, Unterstützung jeglicher Art bin ich immer dankbar. Gern stehe ich Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn

Anlagen:
Projektbeschreibung
Kostenplan
Angaben zu meiner Person



26.10.07: Termin bei der Deutschen Bank in 48143 Münster, Alter Fischmarkt 13

Als ich am 22.10.07 noch keine Antwort auf meine Mail erhalten hatte, rief ich in der Filiale an. Niemand wusste von meiner Mail, aber ich vereinbarte jetzt einen Termin für Freitag den 26.10.07 um 12.00 Uhr mit Frau 1.

In der Bank wurde ich sehr freundlich empfangen. Man führte mich in einen kleinen, fensterlosen Raum und bot mir Platz und ein Getränk an. Frau 1 würde gleich zu mir kommen. Bis dann aber Frau 2 statt Frau 1 kam, hatte ich noch Zeit mich ein wenig umzuschauen.
Auffällig waren die Werbetafeln und –boxen, zwischen denen zwei unsignierte Papiergemälde nur schlecht zur Geltung kamen. Diese durchaus gekonnt gemachten, abstrakten Bilder à la Emil Schumacher, um einen prominenten Vertreter dieser Kunstrichtung zu nennen, zeugten, im Gegensatz zu der achtlos hingestellten Werbung ihrer Umgebung, doch von Geschmack. Der Text auf einer der Werbetafeln lautete korrespondierend mit meiner „Arbeitsaufgabe“: „Was ist Ihnen wichtiger, Ihr Auto oder Ihre Arbeitskraft?“ Die Frage wurde suggestiv mit Arbeitskraft beantwortet, indem dem Auto ein Wert von 20.000,- € zugeordnet wurde und der Lebensarbeitskraft ein rotes Fragezeichen. Man sollte sich gegen den Verlust der Arbeitskraft versichern!
Der sehr freundlichen Frau 2, die Frau 1 entschuldigte, die noch im Gespräch war, erzählte ich mein Anliegen und klärte sie über ihre Teilnahme an der jetzt und hier stattfindenden Performance auf. Ich bat sie unser Gespräch aufzeichnen zu dürfen und eröffnete ihr die benötigte Summe von 850.000,- €. Für diese Art von Finanzierung war Frau 2 nicht zuständig, was sie mir nun mitteilte, mich bat noch ein wenig zu warten, derweil sie mir den richtigen Gesprächspartner suchen wollte.
Kurze Zeit später begrüßte mich Herr 3 freundlich. Er wünschte in der Dokumentation nicht namentlich genannt zu werden, obwohl ich ihm versicherte, dass er auf mich einen sympathischen Eindruck machte und ich dächte, dass er nicht befürchten müsste in der Dokumentation schlecht auszusehen. In dem ganzen Durcheinander vergaß ich ihn zu fragen, ob ich unser Gespräch aufzeichnen dürfte, was dann auch nicht geschah.
Da ich nicht wusste, wie seine Kollegin ihn genau über mein Anliegen aufgeklärt hatte, begann ich von vorn die „Arbeitsaufgabe“ vorzustellen. Herr 3 wollte genauer wissen, was der Sinn der hier stattfindenden Performance sein sollte. Ich versuchte ihm den Unterschied oder auch die Identität von Kunst und Wirklichkeit zu erklären. Zu den jeweils daraus resultierenden Folgen und Möglichkeiten kam ich nur insoweit, als ich im sagte, dass ich dächte, dass Erkenntnisgewinn nur im Unterschied möglich wäre und ich hier nach Erkenntnissen strebte. Als ich ihn später fragte, ob er sich vorstellen könnte mir das Geld im Spiel, also nicht wirklich, zu leihen und er bedauernd den Kopf schüttelte, schloss ich daraus, dass meine Ausführungen nicht anschaulich genug waren, bzw. Herr 3 dafür in dem Moment nicht offen genug war.
Da ich ihm als Sicherheit für den Kredit „nur“ das Projekt und die dabei entstehenden Werte anbieten konnte, glaubte Herr 3, der mir versicherte sonst immer irgendwie einen Weg zu finden, dass er in meinem ungewöhnlich schwierigen Fall keine Möglichkeit sähe 850.000,- € zu verleihen. Er könnte das Risiko nicht einschätzen sein Geld plus den dann noch zu verhandelnden Zinsen wiederzubekommen. Trotzdem hörte er sich meine Ausführungen interessiert an und wir suchten weiter nach einer Lösung. Selbst wenn ich mit dem Geld ein Haus bauen würde, wären meine Chancen, es ohne entsprechende Sicherheiten zu bekommen, schon gering.
Wir schauten uns meine Internetseite an. Ich malte ihm das „Denkmal für die Arbeit“ verbal auf, um ihn damit von dem Wert allein diesen Teils der „Arbeitsaufgabe“ zu überzeugen. Warum ich die Deutsche Bank für prädestiniert hielte, den Kredit zu gewähren, erklärte ich ihm, indem ich einen Zusammenhang von Geld und Arbeit herausstellte, die Deutsche Bank die größte Bank Deutschland wäre und ich dächte, sie auch ein Interesse daran haben sollte diesem Zusammenhang nachzuspüren. Ich wies auf die Werbetafel zu dem Thema hin („Was ist Ihnen wichtiger, Ihr Auto oder Ihre Arbeitskraft?..“). Wir vertieften diesen Punkt nicht weiter und kamen wieder auf das Risiko des Geldverleihens, ich sagte: „Aktiengeschäfte sind doch auch risikoreich und die Deutsche Bank investiert doch auch in Kunst. Vielleicht sollten Sie doch noch jemanden als Berater hinzuziehen. Sie lassen sich ein gutes Geschäft durch die Lappen gehen.“ Er glaubte niemand Kompetenteren zu finden, versprach mir aber, sich im Hause noch einmal umzuhören und mich darüber dann zu informieren. Schließlich schlug er vor, ich sollte doch mal nach einem Bürgen suchen, dann könnte er sich eher etwas vorstellen. Alles in allem fand er mein Projekt spannend, wünschte mir viel Glück und wollte es sich, wenn es denn dann doch in Münster stattfinden sollte, auf jeden Fall anschauen. Mit einem respektvollen Händedruck trennten wir uns höflich.
Auch Herr 3 hatte übrigens erkannt, als ich ihn darauf ansprach, dass die zwei Bilder nicht gut zur Geltung kommen.

Nachtrag:
10 Tage nach meinem Besuch in der Filiale der Deutschen Bank in 48143 Münster, Alter Fischmarkt 13, am 05.11.07 klärte ich mit dem Filialleiter, Herr W., den Anonymitäts-Wunsch. Herr W. bat mich seine Angestellten nicht namentlich und auch nicht, wie er es mir bei ihm selbst gestattet, durch Buchstaben abgekürzt zu nennen. Also ersetzte ich die Namen nicht durch Buchstaben, sondern durch Zahlen.



06.11.07: Termin bei der Sparkasse Münsterland Ost, 48161 Münster, Sebastianstraße 3

Am 05.11.07 vereinbarte ich telefonisch einen Termin zum 06.11.07 um 11.15 Uhr mit Herrn Friedrich.

In der Sparkasse musste ich ein wenig warten, denn Herr Friedrich telefonierte noch. Schließlich kam er zu mir, wir begrüßten uns freundlich, er führte mich in sein Büro, bot mir ein Getränk an und entschuldigte sich dafür, dass ich warten musste und für den vollen Schreibtisch, auf dem eine Menge Arbeit, gut geordnet, wie mir schien, lag und viel Platz in Form von Papierstapeln einnahm.
Wir kamen sofort ins Gespräch, sodass ich nicht viel Zeit hatte mich genauer umzuschauen. Was ich aber wahrnahm war: Hier wurde gearbeitet. Ein Bild an der Wand hatte viel Raum sich zu entfalten, soweit ich erkennen konnte, ein abstraktes Werk. Ich klärte Herrn Friedrich darüber auf, dass zu meinem Projekt auch schon unser Gespräch gehörte, das ich im Internet dann später dokumentieren werde, und bat ihn unser Gespräch aufzeichnen zu dürfen. Er willigte ein und ich begann mit der Aufzeichnung. Herr Friedrich hatte keine Möglichkeit im Internet meine Seite aufzurufen, deshalb holte ich meine Unterlagen hervor und die Aufzeichnung beginnt mit Erläuterungen dazu.
Das Tondokument kann auf Anfrage bereitgestellt werden.
Zusammengefasst ereignete sich Folgendes:
Schnell war klar, dass Herr Friedrich nicht zuständig war und er mich an einen Mitarbeiter weiterleiten müsste. Um diesen vorzubereiten und aus Interesse an meinem Projekt wollte er mehr davon wissen.
Etwas näher gingen wir auf den Punkt B im Kostenplan „Kosten für die Arbeit am 'Denkmal für die Arbeit'", ein. Ich erklärte ihm, dass ich einen Durchschnittsstundenlohn für Deutschland dafür berechnet habe, den ich hier geltend mache. Er betonte im Gespräch das Fehlen von Einnahmen während des Prozesses meiner „Arbeitsaufgabe", das dazu führen würde, dass sich die Zinsen für den Kredit noch zusätzlich anhäufen würden. Ich sollte doch darüber nachdenken, ob es nicht möglich wäre z. B. über Eintrittsgelder usw. Einnahmen zu erzielen, um wenigstens die anlaufenden Zinsen schon abzubezahlen. Ich sollte versuchen einen Kapitaldienst während der Arbeit am „Denkmal für die Arbeit" zu leisten.
Sein Vorschlag, ein Sponsoring der Sparkasse zu erwägen, war mir nicht recht.
Mit seinem Wunsch, über das Projekt von mir weiter auf dem Laufenden gehalten zu werden, was ich natürlich zusagte, verabschiedeten wir uns.



13.11.07: Termin bei der Sparkasse Münsterland Ost, 48151 Münster, Weseler Str. 230

Das Hauptgebäude der Sparkasse Münsterland Ost, in dem ich heute ein Treffen mit Frau 1 hatte, wirkte von außen offen und funktional und stünde so in krassem Gegensatz zu meinem geplanten „Denkmal für die Arbeit", passte allerdings zu dem Werkraum, den ich bauen lassen will.
Ich war zu früh und wartete in der riesigen, fast schmucklosen Empfangshalle auf Frau 1, die mich abholen kommen wollte. Fast schmucklos, weil immerhin kleine Bär- und Bullebronzen hier platziert waren. Wohl in Anlehnung an die vor der Frankfurter Wertpapierbörse oder an Schaukämpfe, die in Kalifornien von Goldgräbern organisiert wurden und in denen ein Bulle auf einen angebundenen Bären gehetzt wurde; wenn der Bär den Bullen niederrang, fielen die Kurse, wenn der Bulle den Bären auf die Hörner nahm, stiegen sie. Eine weitere, wie mir schien, temporäre „Reliquien-Ausstellung" passte nicht so recht ins Gesamtbild. Auch die Gänge und die Büros waren kunstlos, wie ich feststellte, als Frau 1 mich abholte. Ich musste an das protestantische Bilderverbot denken.
Ich bat Frau 1, das Gespräch aufzeichnen zu dürfen, was sie mir jedoch nicht gestattete. Unsere Besprechung verlief in angenehm freundlicher Atmosphäre. Sie bot mir ein Getränk an und bat mich von meinem Vorhaben zu erzählen, damit sie sich ein Bild auch von mir machen könnte.
Wir gingen einige Details der „Arbeitsaufgabe" durch. Ich sprach von der erhabenen Wirkung des „Denkmals für die Arbeit", vom Unterschied zwischen Kunst und Leben und von der Gemeinnützigkeit meiner Arbeit.
Frau 1 konnte im wirklichen Leben nicht riskieren mir das benötigte Geld ihrer Sparer anzuvertrauen. Das hätte sie sogar um den Schlaf gebracht, wie sie bemerkte. Zu unberechenbar wäre es hier angelegt, denn ich hätte ja keinerlei Sicherheiten, und ob sich ein Käufer für das Projekt finden ließe, wäre nur schwer abzusehen, wahrscheinlich wäre ihre Anzahl eher gering. Darauf zu hoffen schien ihr einem Todesurteil gleich, denn sie sagte: „Die Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns." Aus Verantwortung ihren Sparern gegenüber würde sie ohne entsprechende Sicherstellungen auch keine Aktiengeschäfte finanzieren. Wirtschaftlichkeit wäre die Aufgabe ihres Arbeitsfeldes. Geld für gemeinnützige Anliegen stellte die Sparkasse an anderer Stelle zur Verfügung. Sie engagierte sich speziell regional in vielen Bereichen und auch in der Kunst. Einen Tag später rief mich Frau 1 liebenswürdigerweise an, um mich speziell auf die „Kulturstiftung der Sparkasse Münster" hinzuweisen, an die ich mich doch einmal wenden sollte.

Hypothetisch spielerisch setzte sie 8 % Zinsen für einen so riskanten Kredit an, als ich wissen wollte, was ich zu erwarten hätte, falls ich Sicherheiten bieten könnte. So kamen wir auf 1.326.000 €, die ich nach 7 Jahren zurückzuzahlen hätte. Hypothetisch spielerisch antwortete ich mit "ja" auf ihre Frage, ob ich 1 Millionen Euro unerwarteten Gewinn dann in meine „Arbeitsaufgabe" investieren würde.
Frau 1 bat mich die Dokumentation, bevor ich sie veröffentliche, zu lesen, erst dann könnte sie mir sagen, ob ich sie namentlich erwähnen dürfte.
Wir waren fertig und Frau 1 begleitete mich wieder hinaus. Dabei kamen wir auf die Gänge zu sprechen, wozu sie bemerkte, sie kunstlos zu lassen wäre Absicht.



Brief vom 06.03.08

An den
Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bank AG
Herrn Dr. Josef Ackermann selbst und freimütig
Taunusanlage 12

60325 Frankfurt am Main 

 

Sehr geehrter Herr Dr. Ackermann,

 dies ist ein weiterer Versuch Sie als Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bank AG anzusprechen. Für meinen ersten offenen Brief an Sie wurden Sie von Ihren Mitarbeitern leider nicht für zuständig gehalten.

 Sie sind sicher ein in wirtschaftlicher Hinsicht vielbeschäftigter Mensch, was Ihrem Zeitrahmen und Ihrer Beachtung enge Grenzen setzt. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass Sie sich nicht um jede Angelegenheit kümmern können. Nicht nur der Diskurs legt mir eigentlich nahe von einer schriftliche Audienz, geschweige denn einer persönlichen, abzusehen. Gehe ich davon aus, dass Sie nur, wenn Sie schlafen – und zwar 8 Stunden täglich -,  nicht für die Deutsche Bank arbeiten, dann können Sie rechnerisch unglaubliche 448 Stunden im Monat schaffen. Rechnet man Ihren Jahresbezug in 2006 von 13.210.000,- € dann auf die Stunde um, so ist jede in der Sie geschäftig sind ungeheuerliche 2457,- € wert. Bei einer „normalen“ 40 Stunden Woche, die sicher in vielerlei Hinsicht ratsamer, und auch schon reichlich wäre, - angesichts der Vielen die keine Arbeit haben und gern welche hätten -, kämen Sie auf 160 Stunden. Bei gleichbleibender Entlohnung wäre Ihr Stundenlohn dann 6880,- €. Die Volksmundweisheit „Zeit ist Geld“ bekommt hier eine denkwürdige Bedeutung.

 Nur die Wichtigkeit des Themas, das Arbeit lautet, zwingt mich Sie erneut anzusprechen. Auch weil Sie vor einigen Jahren ankündigten Arbeitsplätze bei der Deutschen Bank abzubauen und damit einer der Auslöser für die „Arbeitsaufgabe“ waren. Offenbar sind Sie gefangen in einem Zirkel, der andere Blickwinkel ausschließt. Deshalb gönnen Sie sich interdisziplinär eine Kunstperspektive. Leisten Sie Sich die Zeit.

 Ich bitte Sie also erneut einen Blick auf meine Internetseite www.arbeitsaufgabe.de zu werfen, um sich mit meinem Konzept vertraut zu machen. Darüber hinaus liefert die Dokumentation des bisherigen Geschehens zusätzliche Informationen zu meinen Strategien und Intentionen. Unabhängig davon sollte allerdings das Konzept schon deutlich machen, worum es geht; und dass dies nicht immer eindeutig ist, veranschaulicht schon der Titel der Performance „Arbeitsaufgabe“, der dem Beginn der Arbeit sein Ende erwidert. Ebenso ist das „Denkmal für die Arbeit“ neben einer Hommage an die Arbeit auch sein Grabmal. Mehrdeutigkeit bedeutet: die anderen Seite mit zu reflektieren, und der Zweifel, der Eindeutigkeit dialektisch aufhebt, ist mir als Künstler ein Neues schaffender Vertrauter, dem Geschäftsmann dagegen wohl eher aufhaltendes Hindernis. Wer allerdings zu lange alles nur in eine Schale der Waage wirft, bringt sie aus dem Gleichgewicht. Schlimmstenfalls zerstört er sie sogar ganz. Möchten Sie einen Garten in dem nur das Wachstum der Tulpen gefördert wird und alles andere verkommt? So schmuckvoll und wertvoll sie auch sein können, Kirschen, Äpfel und Birnen haben auch sehr schöne Blühten und schmecken zudem gewiss besser. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl anderer Gewächse, deren Wachstum sich lohnt. Es ist höchste Zeit umzudenken!

 Deshalb noch mal: befreien Sie sich einen Moment von Ihrer Arbeit und entdecken Sie die „Arbeitsaufgabe“ in Ihrem/ihrem/meinem/unserem Sinn. Fühlen Sie sich also in mehrfacher Hinsicht verantwortlich und angesprochen. Lassen Sie uns gemeinsam entrückt, begeistert leidenschaftlich Leistungen vollbringen. Lassen Sie uns Zeichen setzten, Spaß haben und geben, in vielerlei Hinsicht nachhaltig grundlegenden Profit machen. Lassen Sie Zukunftsmusik spielen, Utopien verwirklichen, Merkwürdiges wagen.

 Herr Münch von der Abteilung Corporate Social Responsibility (Kultur und Gesellschaft), die Deutsche Bank Stiftung teilte mir mit, Sie seien nicht für die Vergabe von Krediten zuständig und haben keinen Einfluss auf diese Entscheidungen. Um Neues zu bewirken sind häufig unkonventionelle Wege zu gehen. Hier eröffnen sich unerwartete Möglichkeiten. Die Kunst bietet dafür ein ideales Feld.

 Um die Chancen zu erhöhen die „Arbeitsaufgabe“ bald umzusetzen, bitte ich Sie nun nicht mehr exklusiv um einen Kredit in Höhe von 850.000,- €, sondern spreche auch andere Personen und Institutionen an. Deshalb ist ein Aufteilen der Kreditsumme unter diesen möglich. Natürlich dürfen Sie sich auch privat und mit Ihrem persönlichen Vermögen engagieren.

 Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen, auch an Herrn Münch und Herrn Hölz.
Ulf Lebahn


Brief vom 06.03.08

An den
Vorstandssprecher der COMMERZBANK AG
Herrn Klaus-Peter Müller selbst und freimütig

D - 60261 Frankfurt

 

Sehr geehrter Herr Klaus-Peter Müller,

erfreulicherweise bemerken Sie in Ihrem „Bericht zur unternehmerischen Verantwortung 2007“: „(...) Die Commerzbank bekennt sich zu ihrer unternehmerischen Verantwortung und zur nachhaltigen Ausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit. Das heißt, wir wägen die ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen unseres Handelns sorgfältig ab. Als „guter Bürger” engagieren wir uns für das Gemeinwesen auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene – und das seit vielen Jahren. (...)“ Persönlich geben Sie im Vorwort an: „(...) Ein weiterer wichtiger Schritt war unser Beitritt zum Global Compact der Vereinten Nationen. Im Rahmen dieses freiwilligen Bündnisses setzen sich teilnehmende Unternehmen und Organisationen für die Menschenrechte, gerechte Arbeitsbedingungen und den Umweltschutz ein. Zudem verpflichten sie sich, Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption zu ergreifen. (...)“

Der Titel des Projekts, das ich Ihnen hier ans Herz legen will, heißt „Arbeitsaufgabe“. Es engagiert sich besonders auf dem Gebiet der gerechten, menschenwürdigen Arbeit, was die Einhaltung der Menschenrechte, des Umweltschutzes und natürlich auch die Bekämpfung von Korruption voraussetzt und bewirkt. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben. Wir verfolgen also dieselben im Global Compact formulierten Grundsätze.

Das genaue Konzept entnehmen Sie bitte der Anlage oder meiner Internetseite www.arbeitsaufgabe.de. Hier finden Sie darüber hinaus das vergangene Geschehen dokumentiert und erhalten so weitere Informationen zu meinen Strategien und Intentionen. Auch unsere Korrespondenz wird hier veröffentlicht.

Bisher scheitert ein entscheidendes Fortschreiten der „Arbeitsaufgabe“ an seiner Finanzierung. Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit finanzieren will, betragen voraussichtlich 849.630 €. Der Deutschen Bank, als größten Bank Deutschlands, hatte ich zunächst exklusiv das Privileg geboten sich in das Projekt einzubringen. Bisher erkennt sie ihre Chance nicht.

Ich hoffe, - und im Gegensatz zum Kaufmann kann das als Künstler sogar Programm sein und nicht seinen Tod bedeuten -, Sie erkennen die Fruchtbarkeit dieses Projektes nicht nur in finanzieller, sondern auch in künstlerischer, politischer und sozialer Hinsicht, und bitte Sie das Projekt „Arbeitsaufgabe“ mit einem Kredit zu fördern. Sie verfügen über das Geld und ich über schöpferische Arbeitskraft, bei der sogar ein Produkt entsteht. Lassen Sie den Stakeholder bildende Kunst ein größere Rolle in Ihrem System spielen. Die bildende Kunst bietet ein ideales Feld für andere, neue Blickwinkel und kann so Erkenntnisgewinn ermöglichen. Lassen Sie die „Arbeitsaufgabe“ in Ihrem nächsten „Bericht zur unternehmerischen Verantwortung“ auftauchen. Eine Investition in das Projekt lohnt sich. Natürlich dürfen Sie sich auch privat und mit Ihrem persönlichen Vermögen engagieren.
 
Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung bin ich immer dankbar. Gern stehe ich Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn

Anlagen:
Projektbeschreibung
Kostenplan
Angaben zu meiner Person


Brief vom 06.03.08

An den
Vorstandsvorsitzenden der Dresdner Bank AG
Herrn Dr. Herbert Walter selbst und freimütig
Jürgen-Ponto-Platz 1

D-60301 Frankfurt am Main

 

Sehr geehrter Herr Dr. Herbert Walter,

 erfreulicherweise bemerken Sie in Ihrem Bericht zur gesellschaftlichen Verantwortung der Dresdner Bank: „(...) Die Dresdner Bank bekennt sich ausdrücklich zu einem (...) dem Gemeinwohl verpflichteten Engagement. Über den Tellerrand der eigenen Geschäftstätigkeit hinauszuschauen und sich gesellschaftlich zu engagieren, war und ist ein wichtiges Element unseres Selbstverständnisses. (...)“ Dabei verschweigen Sie nicht Ihr Eigeninteresse: „(...) Mit unserem gesellschaftlichen Engagement versuchen wir also auch, die Bedingungen für unsere wirtschaftlichen Aktivitäten zu verbessern. Denn umgekehrt zeigt sich immer wieder, dass gesellschaftliche Fehlentwicklungen die Wirtschaft negativ beeinflussen und den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens gefährden können. (...)“
 Besonders interessant für mich als bildender Künstler ist Ihr Engagement im Bereich der Kunst. Hier klingen tiefsinnige Einsichten an, die offenes und verantwortliches Verhalten durchblicken lassen: „(...) Kunst inspiriert und provoziert, zwingt zur Reflexion und zur kritischen Auseinandersetzung mit sich und der Welt. Sie schafft Verbindungen und eröffnet neue Horizonte. Insofern ist die Auseinandersetzung und Interaktion mit Kunst nicht nur von privater, sondern auch von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. (...)“
 Später sprechen Sie von der Trennung der Einzeldisziplinen: „(...) Naturwissenschaft und Kunst, so scheint es, haben wenig gemein. Den exakten Wissenschaften, geprägt von messbaren Werten und reproduzierbaren Ergebnissen, steht die Kunst als Inbegriff von Intuition, Kreativität und Individualität gegenüber. Ist es dennoch möglich, Berührungspunkte zwischen beiden Disziplinen auszumachen, oder können sie sich sogar gegenseitig bereichern? (...)“
 Ich meine: „Ja gewiss!“ und binde hier natürlich auch Wirtschaft, Politik und Soziales mit ein. Es gibt Verbindungen und die unterschiedlichen Disziplinen hängen voneinander ab, brauchen einander. Ebenso wie produktive Arbeit Kapital braucht.

 Der Titel des Projekts, das ich Ihnen hier ans Herz legen will, heißt „Arbeitsaufgabe“ und befasst sich genau mit den oben genannten Reflexionen. Es beleuchtet Facetten von Arbeit, ihren Bedingungen und Aussichten.

 Das genaue Konzept entnehmen Sie bitte der Anlage oder meiner Internetseite www.arbeitsaufgabe.de. Hier finden Sie darüber hinaus das vergangene Geschehen dokumentiert und erhalten so weitere Informationen zu meinen Strategien und Intentionen. Auch unsere Korrespondenz wird hier veröffentlicht.

 Bisher scheitert ein entscheidendes Fortschreiten der „Arbeitsaufgabe“ an ihrer Finanzierung. Die Kosten des gesamten Projekts, die ich über einen Kredit finanzieren will, betragen voraussichtlich 849.630 €. Der Deutschen Bank, als größten Bank Deutschlands, hatte ich zunächst exklusiv das Privileg geboten sich in das Projekt einzubringen. Bisher erkennt sie ihre Chance nicht.

 Ich hoffe, - und im Gegensatz zum Kaufmann kann das als Künstler sogar Programm sein und nicht seinen Tod bedeuten -, Sie erkennen die Fruchtbarkeit dieses Projektes nicht nur in finanzieller, sondern auch in künstlerischer, politischer und sozialer Hinsicht und bitte Sie das Projekt „Arbeitsaufgabe“ mit einem Kredit zu fördern. Sie verfügen über das Geld und ich über die schöpferische Arbeitskraft, bei der sogar ein Produkt entsteht. Lassen Sie die „Arbeitsaufgabe“ in Ihrem nächsten „Bericht zur unternehmerischen Verantwortung“ auftauchen. Eine Investition in das Projekt lohnt sich. Natürlich dürfen Sie sich auch privat und mit Ihrem persönlichen Vermögen engagieren.
 
 Für Anregungen, Kritik, weitere Unterstützung bin ich immer dankbar. Gern stehe ich Ihnen auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

 Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundlichen Grüßen
Ulf Lebahn

Anlagen:
Projektbeschreibung
Kostenplan
Angaben zu meiner Person


Antwortschreiben von Dr. h.c. Fritz Pleitgen und Prof. Dr. Oliver Scheytt, Ruhr.2010 Kulturhauptstadt Europas